Plasmamedizin – kann die direkte Einwirkung von Openair-Plasma® Wunden heilen?

Unter Plasmamedizin versteht man die direkte Behandlung menschlicher Körperzellen mit Plasma. Besondere Pionierarbeit in der Verwendung atmosphärischer Plasmasysteme zur Behandlung menschlicher Haut leistet seit ca. 15 Jahren die Forschungsgruppe um Prof. Friedmann an der Drexel University, USA. Er untersuchte erstmals die Wirkung verschiedenster direkter und indirekter Plasmaeinwirkung auf die menschliche Haut. Dabei entdeckte er einen Wirkzusammenhang zwischen Keimreduktion durch Plasmaanwendung (Plasma-Desinfektion) und Wundheilung.

Diese Arbeiten werden heute international an den verschiedensten Forschungsinstituten intensiv weitergeführt. Besonders zu benennen sind dabei das Forschungsprogramm des Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP Greifswald) "Campus PlasmaMed", sowie die Forschungsprogramme der Universität Düsseldorf, der Universität Bochum und des Max-Planck-Instituts München.

Plasmatreat hat umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Desinfektion von technischen Oberflächen in der Medizin (Plasma Sterilisation). Openair-Plasma® Düsen behandeln mit großer Wirksamkeit Oberflächen im Durchlaufverfahren. Aufgrund der potenzialfreien Eigenschaften der Plasmaenergie ist diese prinzipiell auch zur Behandlung menschlicher Haut geeignet.

Um zu konkreten Anwendungen in der Humanmedizin zu gelangen, sind umfangreiche Verifikationen und eine Weiterentwicklung der Düsentechnik erforderlich. Die Entwicklung von Systemen für die kontrollierte medizinische Plasmabehandlung bietet große Zukunftspotentiale.

Plasmatreat steht in intensivem Austausch mit Universitäten und Instituten, um weitere Partner für eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Plasmamedizin zu gewinnen.

Die Sterilisationswirkung von Plasma (Plasmasterilisation)

Inaktivierung der Konidiosporen von Aspergillus niger DSM 1957 bei unterschiedlichen Verkeimungsszenarien (Punktförmig, gesprüht, Milch, Saccharose) und Stickstoff als Prozessgas (Spurbreite: 1 mm, Düsenabstand: 10 mm, Geschwindigkeit: 10 m/min, PCT: 100%, Gasstrom: 2000 l/h).

Quelle: Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V.

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